Gesundheit

Immer mehr Beschäftigte verunglücken auf dem Weg zur Arbeit

Notarzt
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Immer mehr Beschäftigte in Deutschland verunglücken auf dem Weg zur Arbeit. Die Zahl der meldepflichtigen Wegunfälle stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 193.150. "Im Jahr 2017 sind damit 4.755 Fälle mehr zu verzeichnen und 16.707 mehr als im Jahr 2014", heißt es in einem Bericht des Bundesarbeitsministeriums, über den das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochsausgaben) berichtet.
Er soll am Mittwoch vom Bundeskabinett beraten werden. Damit wurden im vergangenen Jahr 9,5 Prozent mehr Wegunfälle gezählt als 2014. Allerdings stieg im gleichen Zeitraum auch die Beschäftigung. Eine positive Entwicklung sei jedoch bei den tödlichen Wegunfällen zu verzeichnen, heißt es in der Kabinettsvorlage. 2017 gab es 286 Fälle, 30 weniger als 2016. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle sank im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent. 2017 waren es laut Bericht 954.627 gewesen, 2016 dagegen 959.266. Mit 564 gab es zuletzt sieben tödliche Arbeitsunfälle mehr als noch im Vorjahr. Die Zahl der Fälle, in denen ein Verdacht auf eine Berufskrankheit gemeldet wird, ging im vergangenen Jahr leicht zurück – um 0,5 Prozent auf 79.774. In den meisten Fällen ging es um Hauterkrankungen, Lärmschwerhörigkeit und Hautkrebs durch UV-Strahlung. "Zur Anerkennung als Berufskrankheit kamen insgesamt 21.772 Fälle", heißt es in dem Bericht. Laut Bundesarbeitsministerium ging die Zahl der meldepflichtigen Schulunfälle im vergangenen Jahr zurück – um 2,3 Prozent auf 1,32 Millionen. In knapp 110.000 Fällen handelte es sich um Unfälle auf dem Weg zur Schule. 49 Schülerunfälle im vergangenen Jahr sind den Angaben zufolge tödlich gewesen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.